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Ein kultureller Abend zu Ehren von Ernst und Karola Bloch

Freitag, 21. November 2014

Mit Anmerkungen zum Leben und Werk von Ernst und Karola Bloch und Liedern vom Ernst-Bloch-Chor Tübingen - im Rahmen der Ernst-Bloch-Bildungs-und Kulturtage Tübingen

"Denken heißt überschreiten" Ernst Bloch

Dieser Satz hat in vielerlei Hinsicht das Leben von Ernst und Karola Bloch geprägt: die Überschreitung realer Grenzen durch den Zwang zur Flucht, das Leben in zahlreichen Exilstationen, zurück in Europa mit dem Versuch im «Realsozialismus» Fuß zu fassen, der Weggang und Bruch mit der DDR und schließlich ihre letzten Jahre in Tübingen. Das Trauma der Shoah ließ sie nicht los.

Im Denken haben beide immer nach dem, was noch möglich wäre, gesucht, geträumt, dem Bergen «konkreter Utopien» gefolgt: Ernst Bloch als Philosoph in seinen vielfältigen Schriften und Karola Bloch als Architektin in ihrem langjährigen politischen Engagement, in dem ihre «Sehnsucht des Menschen, ein wirklicher Mensch zu werden» (Karola Bloch) einen Ausdruck gefunden hat.

Das Leben und Wirken von Ernst und Karola Bloch – nicht nur in ihren letzten Jahren in Tübingen – hat viele Menschen geprägt. Mit diesem kulturellen Abend soll mit Liedern und Texten an dieses ungewöhnliche Paar erinnert werden. Der Ernst-Bloch-Chor wird einige Lieder vortragen. Welf Schröter vom Talheimer Verlag wird vom Leben und Wirken dieses Paares berichten und aus verschiedenen Schriften ausgewählte Texte lesen.

Der Abend ist die Auftaktveranstaltung einer kleinen Veranstaltungsreihe. Am Freitag, den 28.11.2014 gibt es die Möglichkeit in einem Workshop mit Matthias Mayer sich mit Blochs Schrift «Erbschaft dieser Zeit» auseinanderzusetzen. Am Mittwoch, den 04.12.2014 wird Arno Münster in der Neuen Aula einen Vortrag halten zu: «Menschenwürde, Naturrecht, aufrechter Gang und konkrete Utopie im Denken von Ernst Bloch». Herzliche Einladung auch zu diesen Veranstaltungen.

Ort: Adolf-Schlatter-Haus Tübingen, kleiner Saal, Österbergstraße 2.
Bus: fast alle Linien bis Nonnenhaus/Lustnauer Tor bzw. Wilhelmstraße.



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