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EBC und Amkeni-Chor auf dem Bahnsteig

Bild: Metz

Zur Begrüßung gemeinsam gesungen und ululiert (ganzer Artikel)

Dienstag, 26. Juni 2018

Artikel im Schwäbischen Tagblatt über unsere Begrüßung des Amkeni-Chors aus Moshi/Tansania

Bariki Baba, zu Deutsch etwa „Gott segne unsere Gäste“, sangen die rund 40 Sängerinnen und Sänger des Tübinger Ernst-Bloch-Chors und des Afrikors, als sie gestern Abend ihre Gäste aus Tansania am Tübinger Hauptbahnhof begrüßten. Das ist ein traditionelles Willkommenslied auf Suaheli. Die Frauen aus Moshi, der Partnerstadt Tübingens in Afrika, stimmten sogleich mit ein und ululierten lautstark – so nennt sich der aus vielen Ländern der Welt bekannte Ausruf der Freude, bei dem Zunge und Gaumenzäpfchen schnell bewegt werden und zugleich ein hoher Ton gesungen wird.

Für zehn Tage werden die 17 Mitglieder des Amkeni-Chors, eines Kirchenchors in Moshi, in Tübingen weilen. Dafür haben sich die Gastgeber vom Städtepartnerschaftsverein ein dickes Programm überlegt. Unter anderem gibt es Führungen durch Tübingen und gesondert durch das Französische Viertel, eine Grillparty und eine Bootsfahrt auf dem Neckar. Außerdem sind ein Besuch des Tübinger Weltladens, des Deutschen Instituts für Ärztliche Mission (Difäm) und eines Gottesdienstes in der Martinskirche geplant. Am Mittwochnachmittag empfängt Oberbürgermeister Boris Palmer die Gäste aus Moshi im Öhrn im Rathaus. Darüber hinaus stehen ein Ausflug nach Stuttgart und ein gemeinsames Public Viewing der Fußball- Weltmeisterschaft auf dem Programm.

Höhepunkt der Reise ist ein gemeinsames Begegnungskonzert aller drei Chöre am Sonntag, 1. Juli, 18 Uhr, in der Aula Uhlandstraße.

Der Chorleiter aus Moshi, Regionalkantor Aisario Mrema, war über Kontakte des Partnerschaftsvereins vor vier Jahren erstmals in Tübingen gewesen. Bei den folgenden Bürgerreisen nach Moshi war das gemeinsame Singen stets ein wichtiges Mittel der Verständigung. Im Vordergrund des nunmehr ersten Besuchs des Amkeni- Chors in Tübingen soll der persönliche Austausch stehen – alle Gäste sind privat untergebracht. Die Leipziger Mission und die Stadt Tübingen unterstützen den Besuch.

Nach dem gemeinsamen Singen war gestern aber schnell Schluss: Dann brachten die Gastgeber ihre von der langen und anstrengenden Reise erschöpften Gäste erstmal nach Hause.

koe im Schwäbischen Tagblatt vom 26.6.2018 / Bild: Metz


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