Unruhe und Wachtraum
Textzitate: Ernst Bloch aus "Geist der Utopie".
Textcollage: Dieter Koller. Musik: Anne Tübinger
aus den Programmen Ungleichzeiten, Geist der Utopie und Unruhe und Wachtraum
Text
Allein sind viele etwas irr.
Sie singen von dem, was früher mit ihnen los war und nicht fest geworden ist.
Wir haben Sehnsucht und kurzes Wissen, aber wenig Tat und keine Weite,
keine Aussicht, keine innere Schwelle geahnt, überschritten.
Dies zu finden gehen wir, rufen, was nicht ist, bauen uns ins Blaue hinein.
Refrain:
Die bestehende Welt, ist die vergangene Welt.
Aber Unruhe und Wachtraum sind das Segel in eine andere Welt.
Denn das was ist, kann nicht wahr sein,
aber es will durch die Menschen zur Heimkehr gelangen.
Alles wartet auf uns. Die Dinge suchen ihren Dichter und wollen auf uns bezogen sein.
Wir aber wollen uns sehen und haben.
Es sind viele Bilder aufgestellt um das, was für sich selber spricht,
indem es noch schweigt.
Also ist noch nicht aller Abende Tag, aber auch noch nicht aller Tage Abend.
Refrain:
Schlecht wandern heißt unverändert bleiben.
Ein solcher Mensch wechselt nur die Gegend.